Nachhaltigkeit: Ein Handlungsprinzip für die Zukunft
Nachhaltigkeit. Ein Begriff, der in den letzten Jahren an großer Bedeutung gewonnen hat. Aber was bedeutet „nachhaltig“ eigentlich? Obwohl uns das Wort ständig umgibt, ist es schwer konkretisierbar. Wir wollten von unseren Kolleginnen und Kollegen wissen, was sie denn unter diesem Begriff verstehen. Von verantwortungsvollem Handeln, Eigendisziplin, Wiederverwertbarkeit, Vermeidung von Plastikmüll bis hin zu E-Mobilität und das zu Fuß gehen kurzer Strecken war alles dabei. Richtig ist alles, es zeigt aber auch, wie breit der Begriff ist. Wir klären auf, was Nachhaltigkeit bedeutet und welche Möglichkeiten es gibt, nachhaltig zu agieren.
Die Definition von Nachhaltigkeit
Für den Begriff Nachhaltigkeit gibt es keine allgemeingültige Definition.
Grundsätzlich wird unter Nachhaltigkeit ein Handlungsprinzip verstanden, das auf ökologische Verantwortung abzielt. Demnach soll achtsam mit vorhandenen Ressourcen umgegangen werden. Es sollen also nicht mehr natürliche Ressourcen verbraucht werden, als auch wieder nachwachsen können.
Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte sich jeder Einzelne über die Konsequenzen jener Dinge, die man im täglichen Leben tut, Gedanken machen und sich schlussendlich so verhalten, dass auch künftige Generationen gut leben können.
Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit
Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit sind Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dabei sind alle Säulen als gleichbedeutend zu verstehen, da eine nachhaltige Entwicklung nur dann erreicht werden kann, wenn umweltbezogene, wirtschaftliche und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt ist.
Ökologische Nachhaltigkeit
Die ökologische Nachhaltigkeit orientiert sich an dem Erhalt der Natur. Es sollen nur so viele natürliche Ressourcen verbraucht werden, wie auch wieder nachwachsen können. Bei Rohstoffen, die sich langsam oder gar nicht erneuern, ist das Ausweichen auf erneuerbare Ressourcen notwendig.
Aber auch die Reduzierung des Klimaanstiegs sowie die Verwendung alternativer Energiequellen sind ein wesentlicher Faktor.
Ökonomische Nachhaltigkeit
Hier ist das oberste Ziel, die Wirtschaftlichkeit des eigenen Unternehmens zu verbessern und dabei den Schutz der Umwelt nicht aus den Augen zu verlieren. Dies soll unter anderem mit der Vermeidung von Plastikmüll, der Senkung des Verbrauchs von Wasser und Energie sowie der Verringerung des CO₂-Ausstoßes gelingen.
Soziale Nachhaltigkeit
Bei der sozialen Nachhaltigkeit steht der Mensch im Mittelpunkt, konkret die Würde des Menschen und die freie Entfaltung der Persönlichkeit.
Damit gehen faire Bezahlungen, die Möglichkeit zur Aus- und Weiterbildung sowie der freien beruflichen Entfaltung einher. Auch die gerechte Verteilung von Bildung und Wohlstand ist ein wesentlicher Faktor. Absolut inakzeptabel sind Ausbeutung, Armut, Sklaverei und Kinderarbeit.
Der ökologische Fußabdruck
Auch wenn es einem oft nicht bewusst ist, hinterlässt jeder Einzelne von uns einen ökologischen Fußabdruck. Der ökologische Fußabdruck ist ein Nachhaltigkeitsindikator, der angibt, wie viel Fläche ein Mensch benötigt, um seinen Bedarf an Ressourcen zu decken.
Aktuell bräuchte man 1,7 Erden, um den Ressourcenbedarf der Weltbevölkerung decken zu können. Da wir aber keinen „Planet B“ haben, liegt die Verantwortung bei jedem Einzelnen, seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Der Earth Overshoot Day, auch Welterschöpfungstag genannt, zeigt uns jährlich, an welchem Tag die globale Nachfrage nach natürlichen Ressourcen die Fähigkeit der Erde, diese Ressourcen auf nachhaltige Weise zur Verfügung zu stellen, überschreitet.
In diesem Jahr war der Earth Overshoot Day am 29. Juli 2021. Seit diesem Tag verbrauchen wir mehr natürliche Ressourcen, als auch wieder nachwachsen können.
Minimierung des ökologischen Fußabdrucks
Jeder Mensch hat es selbst in der Hand, seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Saisonal und regional einkaufen, öfter das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen, die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung sowie verpackungsfrei einkaufen sind nur ein einige von vielen Maßnahmen, die den ökologischen Fußabdruck minimieren.
Aber auch Ökostrom, und somit die Nutzung alternativer Energiequellen, trägt zur Minimierung bei.
Alternative Energiequellen in Österreich
Zu den alternativen Energiequellen in Österreich zählen erneuerbare Energiequellen wie Wasserkraft, Windkraft, Bioenergie sowie Photovoltaik.
Bis 2030 soll 100 % des österreichischen Stroms aus alternativen Energiequellen gewonnen werden.
Wasserkraft in Österreich
Bei dieser Form der alternativen Energiequelle in Österreich wird Wasser durch eine Turbine im Inneren des Wasserkraftwerks geleitet. Durch den Druck des Wassers beginnt sich die Turbine zu drehen und gibt die Bewegungsenergie an einen Generator weiter, der sie in elektrische Energie umwandelt.
Mit mehr als 5.000 Wasserkraftwerken wird aktuell 60 % des erzeugten Stroms in Österreich bereitgestellt.
Windkraft in Österreich
Mit einer Windkraftanlage wird die Windenergie, also die im Wind enthaltende Leistung, mithilfe eines Windrotors zuerst in mechanische, und anschließend über einen Generator in elektrische Energie umgewandelt.
Aktuell gibt es in Österreich mehr als 1.000 Windkraftanlagen, die 10 % des erzeugten Stroms in Österreich bereitstellen.
Bioenergie in Österreich
Bioenergie wird aus dem Rohstoff Biomasse gewonnen. Die Biomasse selbst wird aus angebauten Pflanzen (Mais, Weizen, Raps, uvm.), Holz aus der Forstwirtschaft sowie aus biogenen Abfall- und Reststoffen gewonnen.
Unter den alternativen Energiequellen in Österreich ist die Bioenergie der „Alleskönner“, denn aus Biomasse kann nicht nur Strom, sondern auch Wärme und Treibstoffe gewonnen werden.
Der Anteil der Bioenergie am gesamten Energieverbrauch in Österreich liegt bei 17 %
Photovoltaik in Österreich
Bei Photovoltaik wird die Kraft der Sonne als alternative Energiequelle in Österreich genutzt, indem Sonnenstrahlen mit Hilfe von Solarzellen in elektrische Energie umgewandelt werden. Bis 2030 kann die Photovoltaik in Österreich circa 15 % des Strombedarfs decken.
Aktuell wird circa 2,2 % des österreichischen Strombedarfs in Österreich aus Photovoltaik-Anlagen gedeckt.
Nachhaltig mit best connect
Nachhaltigkeit ist uns ein großes Anliegen. Neben der Vermittlung 100 % sauberer Energie leisten wir auch mit der Reduzierung von Papier einen positiven Beitrag zur Schonung der Umwelt. Des Weiteren werden wir die Abwicklung von erneuerbaren Energiegemeinschaften, die einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des Ziels, dass der österreichische Strom bis 2030 zu 100 % aus erneuerbaren Energien gewonnen werden soll, übernehmen.
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