best connect ist Teil des EU-Forschungsprojektes „Beyond“
Energiegemeinschaften und weitere neue Möglichkeiten der Energieerzeugung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Solche Innovationen ziehen auch komplexe Herausforderungen mit sich.
best connect ist seit 20 Jahren am Energiemarkt tätig und stets an innovativen Energielösungen interessiert. Daher ist best connect Teil des EU-Forschungsprojektes Beyond und möchte in Kooperation mit der TU Wien und der Forschung Burgenland innovative Marktdesigns sowie netz- und systemdienliche Anwendungen für integrierte, lokale und regionale Energiesysteme entwickeln.
Welches Ziel verfolgt das EU-Forschungsprojekt „Beyond“?
Beyond steht für „Blockchain based ElectricitY trading for the integration Of National and Decentralized local markets“. Es geht hier also um einen blockchain-basierten Stromhandel für die Integration nationaler und dezentraler lokaler Märkte. Ziel des Projektes ist es, neue Anwendungen für Energiesysteme und -gemeinschaften zu entwickeln. Das übergeordnete Ziel ist die Verbindung regionaler und lokaler Konsumenten und Prosumenten in einem lokalen Markt.
Was bedeutet Blockchain?
Das Wort Blockchain kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt Block-Kette. Die Blockchain ist eine verteilte Datenbank, in der Daten gespeichert werden.
Sie liegt nicht auf irgendwelchen Servern, sondern jeder Nutzer hat eine eigene und vollständige Kopie. Sie wächst, indem sich ein digitaler Block an den anderen hängt. Damit hat jeder Block genau einen chronologischen Vorgänger und einen chronologischen Nachfolger. Die Verknüpfungen mit dem vorangegangenen und folgenden Block sind unlösbar und daher fälschungssicher. Alle Daten werden verschlüsselt gespeichert.
Eine mögliche Anwendung in der Energiewirtschaft ist ein dezentral gesteuertes Transaktions- und Energieliefersystem. Grundlegende Bausteine für ein Blockchain-basiertes Energiesystem sind u.a. Smart Meter, Smart-Devices- bzw. Smart-Home-Anwendungen sowie Smartphone-Apps.
„Beyond“-Pilotprojekt in Klagenfurt
In Klagenfurt wird im Zuge eines Pilotprojektes die Anwendung von Smartgrids getestet. Unter Smartgrids werden intelligente Energienetze, in denen alle Akteure des Energiesystems über ein Kommunikationsnetzwerk miteinander verbunden sind, verstanden. Somit wird es möglich, dass auf Basis der Kommunikationstechnologien, ein energie- und kosteneffizientes Gleichgewicht zwischen einer Vielzahl von Stromverbrauchern, Stromerzeugern und Stromspeichern, hergestellt wird.
Im Zuge des Pilotprojektes werden 6 benachbarte Unternehmen miteinander vernetzt. Das Ziel des Pilotprojektes ist es, Vorteile sowie neue Möglichkeiten von Smartgrids für Klein- und Mittelunternehmen zu identifizieren.
Partner des EU-weiten Forschungsprojektes
Zum nationalen Forschungsteam zählen neben best connect
- Die Technische Universität Wien (Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe)
- Die Fachhochschule Technikum Wien
- Die Forschung Burgenland
- eFriends Energy GmbH
- Sonnenplatz Großschönau GmbH
- uvm
Aber auch internationale Institutionen wie
- Die Norwegian University of Science and Technology
- SINTEF ENERGI AS oder
- Die University College Cork – National University of Ireland, Cork
sind am Projekt beteiligt.
Zukunft gemeinsam gestalten
Damit neue Anwendungen für Energiesysteme und Energiegemeinschaften besonders markttauglich ausgearbeitet und entwickelt werden können, hat best connect gemeinsam mit der TU Wien und der Forschung Burgendland einen Fragebogen zum Thema „Innovative Produkte im Energiebereich“ entwickelt. Dieser wird an 13.000 Mitglieder von best connect versendet.
Somit können auch best connect-Mitglieder Teil eines internationalen Forschungsprojektes für nachhaltige und lokale Energiesysteme werden und ihre Meinung mit einfließen lassen.
Die Ergebnisse der Umfrage können Sie in unserem Blogbeitrag „Innovative Produkte im Energiebereich: Ergebnisse der Befragung“ nachlesen.